Die Anderen & Du

Workshop zu sozialem Miteinander und (digitaler) Zivilcourage

  • Förderung der (digitalen) Zivilcourage und des sozialen Miteinanders

  • Förderung der Kompetenzen: Kritisches Denken, Empathie & Selbstreflexion

  • Förderung des konstruktiven Umgangs mit den sozialen Medien

Zeitlicher Umfang: 5 Zeitstunden (z.B. ein Projekttag oder Wandertag)
Zielgruppe: Schüler*innen der 7.-10. Klasse
Betreuungsschlüssel: mind. 1:9

Lernziele

Die Schüler*innen lernen mehr darüber,

  • warum Gruppen hilfreich und wichtig sind.

  • warum Gruppen manchmal auch gefährlich sein können.

  • wie Social Media sie beeinflussen kann.

  • wie sie mit Gruppendruck umgehen können.

  • wie sie andere Menschen unterstützen können, wenn sie angefeindet werden.

  • was sie für ein gutes soziales Miteinander tun können.

  • Gruppen sind hilfreich und wichtig für uns, denn sie geben uns Schutz und helfen uns beim Erreichen von Zielen. Sie können aber manchmal auch gefährlich sein, denn das Bedürfnis, einer Gruppe anzugehören, kann auch zu Gruppendruck führen. An alltagsnahen Beispielen reflektieren die Schüler*innen, warum es zu Gruppendruck kommt und welche Folgen dieser für das Individuum und die Gesellschaft haben kann.

  • Unser soziales Miteinander unterliegt Einflüssen, derer wir uns oftmals nicht bewusst sind, die wir aber doch alltäglich erleben. Die Schüler*innen reflektieren daher in Kleingruppen, wie ihre Freund*innen, Influencer*innen und die sozialen Medien sie in ihrem Verhalten und ihren Einstellungen beeinflussen. Dazu werden Themen wie Gruppendruck, Hasskommentare, und online und offline Zivilcourage durch sozialpsychologische Phänomene wie Konformität, Zuschauereffekt und Verantwortungsdiffusion in einfacher Sprache erklärt. In älteren Klassen werden zudem Fake News, politische Einflussnahme im Internet und Autoritätshörigkeit besprochen. Dabei entwickeln die Schüler*innen eine Sensibilität für diese täglichen Einflussfaktoren und sie überlegen gemeinsam Strategien, sich nicht beeinflussen oder unter Druck setzen zu lassen.

  • Die Schüler*innen überlegen, was für sie ein gutes soziales Miteinander in ihrer eigenen Klasse und in der gesamten Gesellschaft bedeutet und was sie davon schon gut umsetzen bzw. was sie noch besser machen wollen. Wir bestärken sie dabei, sich selbstbestimmt für sich und die Gemeinschaft einzusetzen.

Inhalte

  • Der Workshop soll nicht nur informativ sein, sondern auch Spaß machen! Über den Workshop verteilt nutzen wir verschiedene spielerische Ansätze, mit denen wir auch eine aufklärende oder aktivierende Wirkung erzielen wollen. So müssen die Schüler*innen zum Beispiel als Gruppe eine Aufgabe zusammen meistern. So erleben sie, warum Gruppen hilfreich und wichtig sind.

  • Social Media Challenges, Schönheitsideale und Hasskommentare sind Beispiele für Beeinflussung durch Gruppen auf Social Media. Wir möchten diese Diskurse aufgreifen und sprechen altersgerecht darüber, wie man mit Gruppendruck umgehen kann.

  • In kurzen Videos werden alltägliche Beispiele von Gruppendruck und Beeinflussung durch andere gezeigt. Die Schüler*innen beschäftigen sich dann in Gruppen mit diesen lebensnahen Beispielen: Wie würde es ihnen selbst in der Situation gehen? Was sind die Folgen? Warum geben Menschen dem Gruppendruck nach? Was kann man tun, um sich nicht beeinflussen zu lassen?

  • Die Schüler*innen können selbst auswählen, wie sie ihre in der Gruppenarbeit erarbeiteten Ergebnisse vorstellen: ein Rollenspiel vorführen, Ein TikTok-Video selbst erstellen, ein Expert*innen-Interview nachstellen, ein eigenes Skalaspiel mit der Klasse durchführen oder ein Poster malen. Die Vorstellung der Ergebnisse fördert die Eigenständigkeit, Kreativität, Entscheidungsfähigkeit und Selbstbewusstsein der Schüler*innen.

  • Durch Spiele und Übungen werden die Schüler*innen sich ihrer eigenen Ressourcen bewusst und der Zusammenhalt der Klasse wird gestärkt.

  • Ein Workshop kann langanhaltende Belastungen nicht auflösen. Aus diesem Grund teilen wir am Ende des Workshops weiterführende Ressourcen und Hilfsmöglichkeiten mit den Schüler*innen.

Methoden

Das sagen die Schüler*innen